Beirat

Der Stiftungsrat des Ernst Strüngmann Institute (ESI) for Neuroscience entscheidet über sämtliche wissenschaftliche Fragen. Alle fünf Jahre werden seine Mitglieder von der Max-Planck-Gesellschaft sowie den Stiftern Dr. Andreas und Dr. Thomas Strüngmann neu berufen. Der geschäftsführende Direktor des ESI hat ebenfalls einen Sitz im Stiftungsrat.

Vorsitz

  • Dr. Asifa Akhtar (Vizepräsidentin der Max-Planck-Gesellschaft)

Ernannt von der Max-Planck-Gesellschaft

  • Prof. Dr. Rudolf Steinberg (ehem. Präsident der Goethe-Universität Frankfurt am Main)

Ernannt von den Stiftern

  • Dr. Andreas Strüngmann (Stifter)
  • Prof. Dr. Herbert Jäckle (Direktor emeritus, Max-Planck-Institut für Biophysikalische Chemie, Göttingen, ehem. Vizepräsident der Max-Planck-Gesellschaft)
  • Prof. Dr. Wolf Singer (Direktor emeritus, Max-Planck-Institut für Hirnforschung, Frankfurt am Main)
  • Prof. Özlem Türeci (Chief Medical Officer, BioNTech; Professorin, Johannes Gutenberg-Universität und Helmholtz Institut, Mainz)

Gemeinsam ernannt von der Max-Planck-Gesellschaft und den Stiftern

  • Prof. Erwin Neher (Direktor emeritus, Max-Planck-Institut für Biophysikalische Chemie, Göttingen)
Der wissenschaftliche Beirat ist involviert in die wissenschaftliche Bewertung des ESI. Er berät das ESI Gremium bezüglich wissenschaftlicher Entwicklungen und der Vergabe von Fördermitteln. Die Mitglider werden für sechs Jahre berufen. Den Vorsitz wählen die Mitglieder selbst. Der wissenschaftliche Beirat kommt grundsätzlich alle zwei Jahre zusammen. Alle sechs Jahre wird das ESI anhand der Vogaben der Max-Planck-Gesellschaft evaluiert.

  • Alain Destexhe (Paris-Saclay Institute of Neurosciences, Gif-sur-Yvette, France)
  • Jean-René Duhamel (Institut des Sciences Cognitives – Marc Jeannerod, Lyon, France)
  • Joachim Groß (Institute for Biomagnetism and Biosignalanalysis, University of Münster, Germany)
  • Sonja Hofer (The Sainsbury Wellcome Centre - Faculty of Life Sciences, London, UK)
  • Christopher Moore (Robert J. and Nancy D. Carney Institute for Brain Science, Brown University, Providence, USA)
  • Anthony Movshon (Center for Neural Science, New York University, New York, USA)
  • Kia Nobre (Department of Psychology, Yale University, New Haven, USA)
  • Friedrich Sommer (Redwood Center for Theoretical Neuroscience & Helen Wills Neuroscience Institute, University of California, Berkeley, USA)
Der beratende Ausschuss des Ernst Strüngmann Institute (ESI) for Neuroscience ist ein zentrales Element zur Verknüpfung des Instituts mit Öffentlichkeit und Zivilgesellschaft. Er setzt sich zusammen aus Vertreter*innen der Regionalpolitik, Universität, Wirtschaft und Medien. Derzeitige Mitglieder sind:

Politik

  • Dr. Ina Hartwig (Stadträtin und Dezernentin für Kultur und Wissenschaft Frankfurt am Main)

Universität und Universitätsklinikum

  • Prof. Dr. Jürgen Graf (Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Frankfurt am Main)
  • Prof. Dr. Enrico Schleiff (Präsident der Goethe-Universität Frankfurt am Main)
  • Prof. Dr. Stefan Zeuzem (Dekan des Fachbereichs Medizin der Goethe-Universität Frankfurt am Main)

Wirtschaft und Banken

  • Dr. Kersten von Schenk (Rechtsanwalt, Notar a. D. und Autor juristischer Fachpublikationen)

Medien

  • Ina Dahlke (Hessischer Rundfunk)
  • Jürgen Kaube (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
  • Dr. Regina Oehler (ehemalige Wissenschaftsredakteurin, Hessischer Rundfunk)

Max-Planck-Gesellschaft

Die Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften ist eine unabhängige gemeinnützige Organisation. Sie wurde am 26. Februar 1948 als Nachfolgeorganisation der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft von 1911 gegründet. Das Hauptanliegen der Max-Planck-Gesellschaft ist die Förderung der Forschung an seinen eigenen Instituten.

Die Forschungsinstitute der Max-Planck-Gesellschaft führen im Interesse der Allgemeinheit Grundlagenforschung durch in Naturwissenschaften, Lebenswissenschaften und Geisteswissenschaften. Die Max-Planck-Gesellschaft erschließt vor allem neue innovative Forschungsfelder, die von deutschen Universitäten nicht oder nur unzureichend bearbeitet werden können. Diese interdisziplinären Forschungsfelder passen oftmals nicht in die strukturelle Organisation der Universitäten oder sie erfordern höhere Investitionen in Personal und Equipment als das Universitätsbudget erlaubt. Die große Bandbreite der an den Max-Planck-Instituten bearbeiteten Themenfeldern in den Natur- und Gesellschaftswissenschaften ergänzt die Arbeit der Universitäten und anderer Forschungseinrichtungen in zentralen Bereichen. In bestimmten Bereichen nehmen die Institute Schlüsselpositionen ein, während andere Institute die fortlaufende Forschung ergänzen. Einige Institute bieten Dienstleistungen an für die Universitätsforschung durch Bereitstellen von Equipment und Einrichtungen für Forscher, etwa von Teleskopen, großen Maschinen, Spezialbibliotheken und Dokumentationssoftware.

Stifter

Dr. Andreas und Dr. Thomas Strüngmann

Die Zwillinge Dr. Andreas und Dr. Thomas Strüngmann wurden 1950 geboren. Beide schlossen ein Universitätsstudium ab und erreichten Doktorwürde; Andreas als Mediziner und Thomas als Betriebswirt. Während Andreas im medizinischen Bereich Erfahrungen sammelte durch seine Arbeit in Krankenhäusern in Südafrika, erarbeitete sich Thomas im US-Unternehmen Schering-Plough in New York seine Stellung. 1979 wurden die Brüder von ihrem Vater gebeten, das Generika vertreibende Familienunternehmen Durachemie zu übernehmen.

Nachdem sich Durachemie so gut entwickelt hatte, dass andere Firmen an einer Übernahme interessiert waren, verkauften die Strüngmannbrüder 1986 schließlich das Unternehmen. Dies gab ihnen die Möglichkeit, ihre eigene Firma Hexal aufzubauen, die schnell zu einem der führenden Generikahersteller in Deutschland wurde. 2005 hatte Hexal bereits in über 30 Länder expandiert mit einem Gesamtumsatz von über 1,7 Milliarden Euro. Die Gebrüder Strüngmann verkauften die Firma an Novartis und gründeten ihr eigenes Familiy-Office, das nicht nur im pharmazeutischen Bereich investiert, sondern auch in zahlreichen anderen Bereichen aktiv ist.

In Erinnerung an ihren Vater Dr. Ernst Strüngmann riefen die Brüder 2008 die Ernst Strüngmann Foundation ins Leben, welche neben anderen Projekten auch das Ernst Strüngmann Institute (ESI) for Neuroscience finanziert. Das ESI konzentriert sich auf das Forschungsfeld der kognitiven Neurowissenschaften. Um langfristige wissenschaftliche Spitzenleistung zu gewährleisten, unterzeichneten die Brüder Dr. Andreas und Dr. Thomas Strüngmann ein Kooperationsabkommen mit der Max-Planck-Gesellschaft zur wissenschaftlichen Führung des ESI. Prof. Wolf Singer, bekannter Experte im Forschungsbereich der Neurowissenschaften und enger Freund der Strüngmannbrüder, assistierte in diesem Prozess und fungiert als Gründungsdirektor des ESI.